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EN 149 - Atemschutzgeräte, filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikeln


Die europäische Norm EN 149 legt die Anforderungen und Prüfverfahren für filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikel fest. Atemschutzmasken dieser Norm schützen den Träger vor partikelförmigen Schadstoffen wie Aluminiumstaub und -rauch, Glasfaser, Holzstaub und Aerosolen. Je nach Belastbarkeit werden Atemschutzmasken der EN 149 in drei verschiedene FFP-Schutzstufen (FFP = Filtering Face Pieces) unterteilt - FFP1, FFP2 und FFP3. Zusätzlich wird hinter der Bezeichnung der Schutzstufe immer eine Angabe zur Wiederverwendbarkeit der Atemschutzmaske gemacht. Findet sich nach der Schutzstufe ein "R", kann die Maske öfter als einmal getragen werden (R = reusable = wiederverwendbar). Steht an dieser Stelle stattdessen ein "NR", ist die Maske nur für den Einmalgebrauch gedacht (NR = non reusable = nicht wiederverwendbar). Außerdem kann noch hinter der Angabe zur Wiederverwendbarkeit ein "D" angegeben sein. Dies steht für eine bestandene Dolomitstaubprüfung der Maske, was bedeutet, dass sie über ein besonders hohes Staubaufnahmevermögen verfügt und einen langanhaltend niedrigen Atemwiderstand bietet. Atemschutzmasken, die die Kennzeichnung "R" besitzen, sind immer auch erfolgreich gegen Dolomitstaub geprüft. Inwiefern sich die einzelnen Schutzstufen voneinander unterscheiden, wird im Folgenden erklärt.

Schutzstufe FFP1:

  • Schutz gegen ungiftige Partikel auf Wasser- und Ölbasis
  • Kein Schutz gegen krebserregende und radioaktive Stoffe sowie luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppen 2 + 3 und Enzyme
  • Typische Anwendungsbereiche: Lebensmittelindustrie


Schutzstufe FFP2:

  • Schutz gegen gesundheitsschädliche Partikel auf Wasser- und Ölbasis
  • Kein Schutz gegen krebserregende Stoffe, radioaktive Partikel sowie luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppe 3 und Enzyme
  • Typische Anwendungsbereiche: Umgang mit Weichholz, Glasfasern, Metall, Kunststoffen (nicht PVC) und Ölnebel


Schutzstufe FFP3:

  • Schutz gegen gesundheitsschädliche und krebserregende Partikel auf Wasser- und Ölbasis 
  • Schutz gegen radioaktive Partikel und luftgetragene biologische Arbeitsstoffe der Risikogruppe 2 + 3 und Enzyme
  • Typische Anwendungsbereiche: Umgang mit Schwermetallen, Hartholz, Brennstaub, radioaktiven Stoffen, Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen sowie Edelstahlschweißen

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Damit eine Atemschutzmaske das CE-Kennzeichen sowie die Kennzeichnung FFP1, FFP2 oder FFP3 tragen darf, muss sie die Prüfvorgaben der Europäischen Norm (EN) 149:2001+A1:2009 (entspricht DIN EN 149:2009-08) erfüllen. Dabei wird unter anderem die Filterleistung und der Dichtsitz der Maske geprüft. Werden alle Prüfkriterien eingehalten, dann kann die Atemschutzmaske entsprechend der EU-Verordnung (EU)2016/425 zertifiziert werden. Hinter dem CE-Kennzeichen findet sich immer eine vierstellige Nummer. Diese gibt an, welche Prüfstelle die Maske zertifiziert hat. Beispielsweise steht die Nummer 0158 für die Dekra. Auf Anfrage muss der Hersteller einer FFP-Maske nach EN 149 außerdem zwingend eine Konformitätserklärung sowie eine Baumusterprüfbescheinigung vorweisen können.

Atemschutzmasken gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2:
Besonders im Zuge der Maskenpflicht zum Schutz gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2 ist die Wahl des richtigen Maskentyps aktuell von besonderer Bedeutung. Vom einfachen Mund-Nasen-Schutz bis hin zur FFP3 Maske gibt es verschiedene Wege sich selbst und sein Umfeld vor einer Infektion mit dem Virus zu schützen. Der Mund-Nasen-Schutz schützt hierbei in erster Linie die Personen im Umfeld des Trägers, indem er verhindert, dass ausgeatmete Tröpfchen in die Luft gelangen. Der Träger selbst ist jedoch nur eingeschränkt geschützt, da ein dünner, locker anliegender Mund-Nasen-Schutz nicht ausreichend gegen Aerosole schützt. FFP-Masken hingegen schützen den Träger zuverlässig gegen Viren, da sie im Gegensatz zum Mund-Nasen-Schutz auch feinste Partikel und Aerosole aus der Luft filtern. FFP-Masken mit Ventil bieten zudem einen höheren Comfort für den Träger. Aufgrund der freigelassenen Luft durch das Ventil ist allerdings kein Schutz für das Umfeld des Trägers gewährleistet. Im Zuge dessen sind FFP-Masken ohne Ventil von Vorteil, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Die folgende Übersicht zeigt noch einmal genau, wie sich die einzelnen Maskentypen unterscheiden. FFP1-Masken sind nicht aufgeführt, da das Robert Koch-Institut (RKI) gegen das Corona-Virus die Nutzung von FFP2- oder FFP3-Masken empfielt.

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