EN 136 - Atemschutzgeräte, Vollmasken
Die europäische Norm EN 136 legt die Anforderungen und Prüfverfahren für Atemschutz-Vollmasken fest. Unter Vollmasken versteht man die Art von Masken, welche das ganze Gesicht schützen. Die Dichtlinie verläuft über der Stirn, den Wangen und unterhalb des Kinns. Die Norm EN 136 unterteilt Vollmasken in drei verschiedene Klassen, welche nach mechanischer Beschaffenheit sowie Resistenz gegen Flammen und Wärmestrahlung unterscheidet.
Klasse 1 - Vollmasken für Anwendungsbereiche mit geringer Beanspruchung:
Wie der Name bereits vermuten lässt, stellt die Klasse 1 der EN 136 die geringsten Anforderungen an Vollmasken. Die Anforderungen an die Zugfestigkeit des Geräteanschlusses, die Bebänderung, das Ausatemventil sowie die Flammenbeständigkeit sind hier deutlich reduziert. Außerdem werden für Vollmasken der Klasse 1 keine Anforderungen an die Beständigkeit gegen Wärmestrahlung gestellt. Vollmasken dieser Klasse dürfen nicht mit Anschlussgewinden nach EN 148 Teile 1-3 ausgestattet sein.
Klasse 2 - Vollmasken für normale Anwendungsbereiche:
Vollmasken der Klasse 2 bieten eine bessere mechanische Beschaffenheit als Vollmasken der Klasse 1. Sie unterscheiden sich einzig und allein durch eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen Wärmestrahlung von Vollmasken der Klasse 3. Insbesondere die Sichtscheibe ist dabei weniger widerstandsfähig gegen Wärmestrahlung.
Klasse 3 - Vollmasken für spezielle Anwendungsbereiche mit höchster Beanspruchung
Vollmasken der EN 136 Klasse 3 erfüllen die höchsten Anforderungen. Sie sind auch für Bereiche mit hoher Beanspruchung geeignet und können somit beispielsweise bei der Feuerwehr zum Einsatz kommen.